Sicherheit im Vortrag durch Atmung und Achtsamkeit

In der hektischen Welt von heute, in der wir oft vor Publikum sprechen müssen – sei es bei Präsentationen, Konferenzen oder Meetings – kann die Fähigkeit, sicher und selbstbewusst aufzutreten, einen enormen Unterschied machen. Dabei spielen Atmung und Achtsamkeit eine entscheidende Rolle. In diesem Beitrag betrachten nicht nur die Bedeutung der richtigen Atmung, sondern auch, wie bewusste Atemtechniken und Achtsamkeit genutzt werden können, um innere Ruhe und Selbstsicherheit zu gewinnen.

Atmung als Schlüssel zur Selbstsicherheit

Die Atmung ist mehr als nur ein lebensnotwendiger Prozess – sie ist eine Brücke zwischen Körper und Geist. Durch bewusste Atemtechniken können wir nicht nur unseren Stresslevel senken, sondern auch unsere Präsentationsfähigkeiten verbessern. Indem wir lernen, tief und ruhig zu atmen, geben wir unserem Gehirn das Signal, dass wir entspannt und kontrolliert sind. Dies wiederum ermöglicht es uns, klarer zu denken und überzeugender zu sprechen. Im Yoga werden bereits Atemtechniken eingesetzt, um den Geist zu beruhigen. Eine der bekanntesten Atemtechniken ist die Wechselatmung – Anuloma Viloma. Mit der Wechselatmung trainieren wir, den Atem bewusst zu kontrollieren. Besonders in stressigen Situationen beschleunigt sich unsere Atmung, was zu Unruhe führt und eine ungewollte Aufregung verstärkt. Durch das gezielte Beruhigen des Atems ist es uns möglich, innere Ruhe zu finden und dadurch eine höhere Selbstsicherheit zu erlangen. Darüber hinaus hilft die Wechselatmung, die Konzentrationsfähigkeit zu steigern und den Geist in eine meditative Stimmung zu versetzen. Ein hoher Grad an Konzentration und ein meditativer Geist unterstützen uns dabei Situationen richtig einzuschätzen, gelassen auf unangenehme Fragen zu reagieren und Souveränität in den Vortrag zu bringen.

Achtsamkeit im Vortrag

Achtsamkeit, die Fähigkeit, im gegenwärtigen Moment präsent zu sein, verstärkt die Wirkung der Atmung. Durch Achtsamkeitsübungen lernen wir, uns voll und ganz auf unsere auf Tätigkeit wie z.B. das Halten einer Rede oder Präsentation zu konzentrieren, ohne von Gefühlen wie Angst oder Unsicherheiten irritiert zu werden. Bereits das bewusste Wahrnehmen hilft uns diese Gefühle zu beobachten, ohne darauf eingehen oder reagieren zu müssen. Es ermöglicht uns also eine Objektivität herzustellen, die es uns ermöglicht Selbstbewusst zu aufzutreten, anstatt Unsicherheit zu zeigen. 

Durch Achtsamkeit und Atmung ist es also möglich, die Zuhörer auf eine tiefere Ebene zu erreichen und eine authentische Verbindung herzustellen. Der gekonnte Einsatz dieser Techniken bedarf Übung, doch sie sind nützliche Hilfsmittel zu einem überzeugenden Vortrag. In Yoga Vidya Braunschweig – mobil wird viel Wert auf Achtsamkeit gelegt und die Wechselatmung gilt da bereits als Grundatemtechnik. Sie bieten eine ausgezeichnete Grundlage zu mehr Sicherheit im Vortrag. 

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Die Beiträge geben immer die Meinung des jeweiligen Autors wieder. Wir schätzen unsere Leser als erwachsene Menschen und wollen ihnen unterschiedliche Möglichkeiten und Wege bieten, damit damit jeder das für sich Passende finden kann.

Autoren-Info

Gopala Tom Werner ist als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU-Braunschweig tätig. Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit, hilft er den Menschen als Yogalehrer, -therapeut und Meditationslehrer zur inneren Ruhe zu finden.